Schwarzbeinigkeit, beinahe allumfassend

In der vergangenen Woche waren etwa 95 % der Getreidebestände abgeerntet.

Ich habe mir die Mühe gemacht und die Stoppeln (WG und WW) auf Fußkrankheiten untersucht.

Von 61 untersuchen Schlägen war bei 60 Schlägen die Schwarzbeinigkeit zu 100 % zu diagnostizieren, bei einem Schlag waren es ca. 50 %.

Immer wieder unterschätzt und nicht richtig bekämpft. Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen, dass diese Fußkrankheit bloß

"nur 15-35 % des Ertrages kostet".

Den Schaden für die nächste Kultur noch nicht einmal mitgerechnet.

Jammern, weil es zu wenig regnet ist zwar üblich und normal, dass aber Getreide in dieser Phase, wo der Pilz angreift  eigentlich beinahe kein Wasser mehr benötigt, sondern die Nährstoffumlagerung unterbricht.

Damit gibt es oft kleine Körner hohes 1000 Korn Gewicht, viel Protein, aber wenig Kilogramm auf der Waage.

Dabei wäre es so einfach und kostengünstig etwas gegen die meistverbreitetste Getreidekrankheit der Welt zu tun.

Aber warum einfach und logisch, wenn es auch teuer und kompliziert geht.

Warum einen Formel 1 Wagen fahren, wenn man auch einen Fiat Panda haben kann (ist ein gutes Auto).

Manchmal frage ich mich, ob die Landwirtschaft schon am letzten Wissensstand angelangt oder noch in den späten 50ern des vorigen Jahrhundert stehen geblieben ist.

Muß wohl so sein, denn ansonsten wären die fatalen Schnitzer, die gemacht werden,  nicht zu verstehen.

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