Die Meldungen überschlagen sich, die Rübenbauern verzweifeln, dabei hätte man/ könnte man einfach in kurzen Abständen die Felder begehen und wäre über den Zustand der Kulturen informiert.
Das Desaster mit dem Rübenschädling hat schon wesentlich früher begonnen.
Das erste Schadbild stammt vom Rübenerdfloh (Chaetocnema tibialis), der konnte sich Zeit nehmen und ganz in Ruhe die Blätter löchern und vom Rand her verkleinern,
vor wenigen Tagen wurde das Problem mit den Rüsselkäfer aktuell. Jetzt gab es einen Aufschrei und alle anderen sind schuld, nur nicht jener, welcher die Kultur im Felde stehen hat.
Jetzt plötzlich werden manche wach!!!! Aus dem Winterschlaf erwacht????????
Wenn ich einen groben Fehler begehe und dafür Lehrgeld bezahle, kann ich auch nicht zu meinem Nachbarn sagen, du bist schuld, ersetze mir den Schaden.
Stellt sich die Frage, wo läßt man denken, bei den Beratern? Oder sollte man vielleicht doch selbst genug Manns/Frau sein sich um seine Kultur selbst zu kümmern?
Es wird schon alles versucht - um es mal so zu formulieren - sein eigenes Mißgeschick auf andere abzuwälzen, das scheint modern zu sein.
Wer hat die Nützlinge durch Einsatz von diversen Pflanzenschutzmitteln dezimiert, wer bereitet dem Planeten Erde die riesigen Probleme?
Wenn jetzt jemand Gewehre und Munition erzeugt, diese verkauft und der Verkäufer begeht eine Straftat damit, wer wird verurteilt, der Produzent oder der Anwender?
Um es mal so zu formulieren- Zitat von Gunkl: wenn der Weg das Ziel ist, dann sollten Sie genau darauf achten, welchen Richtung Sie einschlagen.
Denn das schwächste Glied wird nun mal als erstes seinen Dienst versagen - und das ist nun mal die Landwirtschaft - das sind die Anwender.
Um es mal auf den Punkt zu bringen: die Neuaussaat in der ersten Maihälfte bringt durch den bereits gut erwärmten Boden mindesten den gleichen Ertrag wie frühere Saattermine.
Versuche in den 2010 erJahren zeigten die eindeutig!!!!
Noch besteht überhaupt kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken und zu jammern!!!!
Ertragssicherung für 2018in Ungarn und Österreich tritt im Weizen schon massiv Gelbmosaikvirus (WYMV) auf, teilweise mit Totalbefall. Wenige Tage/Wochen später ist auch in Deutschland mit Auftreten der Krankheit zu rechnen.Eine direkte Bekämpfung ist nicht möglich. Auffällig ist aber, dass mit der AKRA-Strategie behandelte Schläge deutlich weniger betroffen sind.Mit einer Anti-Stress-Therapie kann dem betroffenen Weizen aber dennoch geholfen werden:1 l AKRA Blatt- 1 l AKRA Plus 9- 1 l AKRA MSB- 0,25 l AKRA Azotobacter- 0,25 l AKRA Azoarcus- 0,4 l AKRA WD- 10 kg Harnstoff/ 150-200 l Wasser
Zu diesen Maßnahmen sollte gleichzeitig in Kombination eine Fungizidbehandlung erfolgen - empfohlen 2 Wirkstoffe - einer davon ein Azol!!!!!
Alle Angaben pro Hektar.
Nicht vergessen: Spritzbrühe auf pH 5,5 einstellen!
Das Bild zeigt einen Bestand, welcher vor 1 Woche grün war und keine Infektionen zeigte.
Meine Runde vergangene Woche zeigte, dass die Bestände leiden.
Bei der Fahrt zu den Veranstaltungen - P-K Symbosien - konnten verschiedene Schläge im Osten, - Sachsen, Anhalt, Brandenburg, MecklVorp, Niedersachsen usw.
Bei der Fahrt zum Symbosium nach Dresden, Bernburg und nach Weimar war zu sehen, das beinahe alle Getreidebestände Blattkrankheiten hatten.
Diese sollten so rasch wie möglich, wenn der Boden befahrbar, behandelt werden, da diese Applikation um diese Zeit die effektivste, kostengünstigste und am längsten wirkende ist.
Der Infektionsdruck in den Pflanzen wächst mit der Dauer und irgendwann sind alle Pflanzenteile befallen.
Das Wachstum zeigt oft grüne Pflanzenteile und täuscht gesunde Pflanzen vor. Das dem nicht so ist, wird bei einer genaueren Betrachtung der Kulturpflanzen sichtbar.
Bitte nicht den Zeitpunkt versäumen wo einfache und preisgünstige Maßnahme die beste Wirkung zeigen.
Mischungen aus folgenden Produkten habe sehr gute Langzeitwirkung gezeigt.
AKRA Blatt 1 l, AKRA +9 0,25 l, 2 kg Netzschwefel braun (Cumulus) und wahlweise 0,15 l Gladio oder Folicur (Raps).
Tip: Wassermenge ca 150 l/ha, pH-Wert einstellen auf 5,5 (nachdem alle Zutaten zusammen in der Spritze mit dem Wasser vermengt wurden)
Das Jahr 2017 schon wieder Geschichte, es gilt nach vorne zu schauen.
Die Versuche an Getreide sind über den Zeitraum von 3 Jahren gelaufen
Bei der Runde diese Woche im Raume Hannover, Salzdetfurt, Groß Düngen usw. war Schwarzbeinigkeit zu sehen.
Genug Wasser ist zwar die halbe Miete, aber eben nur, am Bild zu sehen, was passiert, wenn die Schwarzbeinigkeit zurückgedrängt wird und die